суббота, 29 сентября 2012 г.


Rainer Maria Rilke
Herbsttag
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los
.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

понедельник, 24 сентября 2012 г.

Es war mal eine Dame,
die lebte in Paris,
wo sie sich alle Tage
die Haare färben ließ.
Am Sonntag war sie rötlich,
am Montag braun wie Tee,
am Dienstag schwarz wie Ebenholz,
am Mittwoch weiß wie Schnee.
so lila wie der Flieder
erschien sie donnerstags,
am Freitag war sie gelblich,
am Samstag blond wie Flachs.